Berlin (KNA) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünscht den Muslimen ein gesegnetes Fastenbrechen. “Das Zuckerfest ist ein einladendes Fest, ein Fest für alle, für die Familie der Muslime und für ihre Freunde. Es ist bitter, dass dieses Miteinander zum Ende des Ramadan nun das zweite Jahr in Folge nur unter den Einschränkungen möglich ist, die uns die Pandemie auferlegt”, bedauerte Steinmeier am Mittwoch in einer Videobotschaft in Berlin.
Der Bundespräsident dankte den Muslimen dafür, dass sie die Enttäuschung und den Verzicht auf ein großes Miteinander in dieser langen Pandemiezeit trügen. Er bitte noch einmal um Disziplin und Verständnis dafür, dass das Zuckerfest auch in diesem Jahr nur im kleinsten Kreis gefeiert werden könne. “Am Ende tue ich das aber in der Hoffnung, dass – je schneller die Impfungen nun vorangehen – die Verheißung der Gemeinschaft nach all den Entbehrungen für uns alle bald wieder wahr wird”, so Steinmeier.
Das Staatsoberhaupt erinnerte daran, dass in vielen Religionen die innere Einkehr des Fastens mit dem Gedanken der Versöhnung verbunden sei. “Ich würde mir wünschen, dass die gemeinsam durchlittene Zeit der Pandemie die Religionsgemeinschaften und auch die vielen Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen, in unserem Land einander näherbringt”, betonte Steinmeier.
Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens. Bekannt ist es auch als Zuckerfest und Eid al-Fitr. Drei Tage lang wird gemeinsam gegessen und gebetet. In Deutschland leben gut vier Millionen Muslime. Fastende verzichten während des Ramadan von der Morgen- bis zur Abenddämmerung auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. In diesem Jahr dauerte der Ramadan vom 12. April bis zum 12. Mai.
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