Bamako/Paris (KNA) Die französische Armee hat nach eigenen Angaben (Montag) den aus Algerien stammenden Dschihadisten Yahia Djouadi im Norden Malis getötet. Er soll bereits Ende Februar bei einem Einsatz der französischen Anti-Terror-Mission “Barkhane” etwa 100 Kilometer nördlich von Timbuktu ums Leben gekommen sein. Zuvor war der Versuch einer Verhaftung gescheitert.
Djouadi, der auch unter dem Namen Abou Amar bekannt war, gehörte seit 1994 bewaffneten islamistischen Gruppen an. 2007 schloss er sich dem Terrornetzwerk Al-Kaida im westafrikanischen Maghreb (AQMI) an. Seit 2015 wurde er als “Emir von Libyen” bezeichnet. Nach Angaben des Weltsicherheitsrates war er zudem AQMI-Anführer im Sahel und fand im Norden Malis Unterstützung. AQMI ist im Zentralsahel unter anderem für den Anschlag auf das Hotel Radisson Blu in Malis Hauptstadt Bamako im November 2015 verantwortlich. Zudem verübte die Gruppe zwei Monate später den Anschlag auf das Hotel Splendid in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou.
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