Berlin (KNA) Bei “antimuslimischem Rassismus” gibt es in Berlin nach Einschätzung des “Netzwerks gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit” weiterhin “eine gefährliche Entwicklung”. Zwar seien der Dokumentationsstelle des Netzwerks im vergangenen Jahr 206 Vorfälle und damit rund zehn Prozent weniger als 2020 gemeldet worden, teilte der Inssan-Trägerverein am Donnerstag mit. Wegen der Corona-Pandemie habe die Anlauf- und Beratungsstelle aber nur eingeschränkt arbeiten können. Im Vergleich mit 2016 sei die Zahl der gemeldeten Vorfälle um 80 Prozent gestiegen.
Überdies hätten Berliner Registerstellen wie die Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt weitere 174
Vorfälle verzeichnet, so dass im vergangenen Jahr insgesamt 380 Fälle von antimuslimischem Rassismus erfasst worden
seien. Sie hätten sich etwa auf der Straße, im Gesundheitswesen oder in Bildungseinrichtungen ereignet.
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