Mailand (KNA) Die Zahl muslimischer Einwanderer in Italien ist einer Erhebung zufolge leicht gestiegen. Zum 1. Januar waren 1,5 Millionen der in Italien lebenden Ausländer Muslime; im Jahr zuvor waren es 1,4 Millionen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Erhebung der Mailänder Stiftung für Studien zur Multiethnizität (ISMU) hervorgeht. Der größte Teil der Muslime kommt demnach aus Marokko, gefolgt von Albanien, Bangladesch und Pakistan.
Damit stieg der Anteil der Muslime unter den in Italien lebenden Ausländern auf beinahe 30 Prozent. Die Mehrheit der ausländischen Einwanderer, 53 Prozent oder 2,8 Millionen, sind aber weiterhin Christen. Ihr Anteil hat im Vorjahresvergleich etwas abgenommen. Zurückzuführen ist der Rückgang vor allem auf weniger orthodoxe Christen, die etwa 1,5 Millionen der christlichen Einwanderer ausmachen.
Von diesen stammen die meisten aus Rumänien, der Ukraine und Moldawien. Bei den Katholiken sind die Philippinen das häufigste Herkunftsland, gefolgt von Albanien. Italiens Gesamtbevölkerung betrug 2021 geschätzt 59 Millionen Menschen.
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