Genf (KNA) Unabhängige Experten der Vereinten Nationen haben den UN-Menschenrechtsrat aufgefordert, sich in einer Sondersitzung mit der Lage in China zu befassen. Die rund 40 Fachleute begründeten ihren am Mittwoch in Genf veröffentlichten Appell mit dem UN-Bericht über systematische Menschenrechtsverletzungen gegenüber Uiguren und anderen muslimischen Minderheiten in der autonomen Region Xinjiang.
Kurz vor Ende ihres Mandats hatte UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet vergangene Woche den Report veröffentlichen lassen. Mit Blick auf die Internierung von Angehörigen muslimischer Volksgruppen äußert er den Verdacht von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wirft China schwere Menschenrechtsverstöße vor, unter anderem Folter und Zwangsarbeit. Die Regierung in Peking wies die Darstellung als Einmischung in innere Angelegenheiten und Verleumdung zurück.
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