Kopenhagen (KNA) Nach monatelangen Diskussionen hat Dänemark die Verbrennung Heiliger Schriften unter Strafe gestellt. Das Gesetz zur sogenannten „unangemessenen Behandlung von Schriften mit Bedeutung für Glaubensgemeinschaften“ – oft als „Korangesetz“ bezeichnet – wurde mit knapper Mehrheit im dänischen Parlament „Folketing“ verabschiedet, wie Medien berichten. Die respektlose Behandlung von Schriften, etwa das Verbrennen des Korans, kann künftig mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.
Die Regierung stellte den Gesetzesentwurf erstmals im August vor, nachdem es im Frühling und Sommer zu Verbrennungen gekommen war, die in mehreren muslimischen Ländern Empörung ausgelöst hatten. Der Gesetzentwurf hat sowohl im Folketing als auch außerhalb heftige Debatten ausgelöst. Durch die systematische Verhöhnung des Korans drohe sich die Terrorismusgefahr zu verschärfen, so die Regierung. Kunstwerke sind demnach teilweise vom neuen Gesetz ausgenommen.
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