Algier (KNA) Fast fünf Jahre nach ihrer Fertigstellung ist am Sonntag die Große Moschee von Algier offiziell eingeweiht worden. Das Bauwerk in der algerischen Hauptstadt ist die größte Moschee Afrikas und die drittgrößte der Welt nach den Bauten in Mekka und Medina. Das Minarett überblickt mit 265 Metern die Bucht von Algier ist damit das weltweit höchste. Auf einer Gesamtfläche von knapp 28 Hektar finden laut Medienberichten 120.000 Gläubige Platz, in der von einer Kuppel überragten Gebetshalle rund 35.000.
Offiziell eingeweiht wurde die Moschee vom algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune. Die Bauarbeiten nach Plänen des Frankfurter Architekturbüros KSP Engel begannen im Jahr 2012 und wurden vom chinesischen Bauriesen CSCEC umgesetzt. Die Fertigstellung erfolgte 2019. Wegen der Corona-Pandemie, aber auch Volksprotesten gegen die hohen Baukosten von offiziell fast 900 Millionen Euro für das Prestigeprojekt von Präsident Abdelaziz Bouteflika, der bis 2019 regierte, zog sich die Einweihung jedoch hin.
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