„Aufs Schärfste“ verurteilt Hamburgs Erzbischof Heße nicht nur antisemitschen, sondern auch antimuslimischen Rassismus. Anlass ist der Fastenmonat Ramadan, der an diesem Montag begonnen hat.
Hamburg (KNA) Zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan hat der Hamburger katholische Erzbischof Stefan Heße antimuslimischen Rassismus beklagt. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober hätten nicht nur antisemitische Vorfälle, sondern auch der antimuslimische Rassismus in Deutschland drastisch zugenommen, erklärte Heße in einer am Montag veröffentlichten Grußbotschaft zum Ramadan. „Sowohl das eine wie das andere verurteilen wir aufs Schärfste.“
Heße ruft die Religionsgemeinschaften auf, sich für ein respektvolles Miteinander und Frieden einsetzen. „Mir scheint es in dieser Zeit umso wichtiger, dass wir nicht allein an unserer Religion Freude haben, sondern dafür Sorge tragen, dass diese nicht dazu genutzt wird, Menschen gegeneinander aufzustacheln, sondern zusammenzuführen.“
Der Ramadan hat am Montag begonnen und dauert in diesem Jahr bis zum 9. April. In dieser Zeit ist das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang religiöse Pflicht für Muslime. Mit dem Iftar, dem gemeinsamen Abendessen, wird das Fasten täglich beendet.
© KNA
Bild: Andreas Sibler/Erzbistum Hamburg