Die verantwortungsvolle Nutzung von Künstlicher Intelligenz: Kaum ein anderes Thema bewegt den Vatikan derzeit mehr. Als Vorreiter gilt er mit seinem Selbstverpflichtungs-Pakt – und der findet immer mehr Unterzeichner.
Vatikanstadt/Hiroshima (KNA)
Vertreter verschiedener Weltreligionen haben am Mittwoch den vom Vatikan angeregten Pakt zur verantwortungsvollen Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) unterzeichnet. Laut den Organisatoren der Veranstaltung “KI-Ethik für den Frieden” im japanischen Hiroshima zählten unter anderen Vertreter östlicher Religionen zu den 16 Neu-Unterzeichnern. Dem “Rome Call” der Päpstlichen Akademie für das Leben aus dem Jahr 2020 traten bereits mehrere Religionsgemeinschaften sowie große Informationstechnologie-Unternehmen bei.
In einem am Dienstag veröffentlichten Grußwort wandte sich Papst Franziskus an die mehr als 150 Teilnehmer des Treffens: “Angesichts der Komplexität der vor uns liegenden Fragen ist die Anerkennung des Beitrags der kulturellen Reichtümer der Völker und Religionen auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz ein strategischer Schlüssel für den Erfolg Ihres Einsatzes für einen klugen Umgang mit der technologischen Innovation”
Organisiert hatten die zweitägige Veranstaltung die Päpstliche Akademie für das Leben, “Religions for Peace Japan”, das “Abu Dhabi Forum for Peace” der Vereinigten Arabischen Emirate sowie die Kommission für interreligiöse Beziehungen des Oberrabbinats von Israel. In Japan unterzeichneten die Teilnehmer noch ein weiteres Dokument mit dem Namen “Hiroshima-Aufruf”, der zur friedlichen Konfliktlösung und zu einer sofortigen Beendigung aller Kriege aufruft.
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