“Vor sechzig Jahren hat das Zweite Vatikanische Konzil mit Nostra aetate einen Perspektivwechsel eingeleitet, der die Haltung der katholischen Kirche gegenüber den Religionen der Welt grundlegend verändert hat. Es war ein Akt der Öffnung – theologisch, spirituell und menschlich. In einer Zeit, in der religiöse Identitäten wieder stärker betont werden, bleibt diese Öffnung alles andere als selbstverständlich.
Zugleich erinnert uns Ad gentes daran, dass die Kirche gesandt ist – universal, nicht im Sinn kultureller Expansion, sondern als Zeugnis einer Botschaft, die in Achtung vor der Würde jedes Menschen steht. Der Universalismus des Evangeliums ist kein Anspruch auf Dominanz, sondern eine Einladung zum Dialog, zur gemeinsamen Suche nach Wahrheit und zum Dienst am Frieden.”
-Aus dem Grußwort von Dr. Timo Güzelmansur





