Berlin/Hamburg (KNA) Eine neue Internetseite soll Betroffene und Zeugen antisemitischer Vorfälle mit Informationen, Handlungsempfehlungen und Argumentationshilfen unterstützen. Zudem will das am Mittwoch in Berlin vorgestellte Projekt www.stopantisemitismus.de über Judenfeindlichkeit im Alltag aufklären, wie die “Zeit”-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius aus Hamburg mitteilte. Sie hatte die Webseite ins Leben gerufen. Neben problematischen Alltagszitaten gibt es auch eine Adressdatenbank zu Workshops, Fortbildungen und Seminaren.
“Antisemitismus geht uns alle an”, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Michael Göring. Deshalb müsse die Zivilgesellschaft Flagge zeigen, da lasse sich nichts delegieren. “Wir zeigen Kante, sofort und unmittelbar”, versprach Göring.
Das Projekt ist ein Zusammenschluss von bundesweiten Initiativen und Einzelpersonen, die sich gegen Antisemitismus engagieren. Beteiligt sind den Angaben zufolge unter anderem Pädagogen, Lehrer, Wissenschaftler, Vertreter des Zentralrats der Juden und des Zentralrats der Muslime, zivilgesellschaftliche Akteure, Stiftungsvertreter, Psychologen und Journalisten.
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