Kairo (KNA) Die Erneuerung islamischen Denkens steht im Zentrum einer internationalen Konferenz an der sunnitischen Lehrinstitution Al-Azhar in Kairo. Ranghohe Islam-Vertreter aus 46 Ländern tagen bis Dienstag unter der Schirmherrschaft von Präsident Abdel Fattah Al-Sisi unter anderem zur Frage der Toleranz im Islam und dem Vorgehen gegen extremistisches Gedankengut, wie ägyptische Medien (Montag) berichten.
Zu den Themenkreisen gehören demnach eine Erneuerung des religiösen Diskurses, die Widerlegung von Fehlvorstellungen des Islam, Frauen- und Familienfragen sowie die Rolle religiöser, akademischer und internationaler Einrichtungen. An der Konferenz nehmen neben Al-Sisi und dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Moschee Ahmad Mohammad Al-Tayyeb auch Vertreter des ägyptischen Ministeriums für religiöse Stiftungen (Awqaf) sowie der ägyptischen Fatwa-Behörde teil.
Die Al-Azhar-Moschee ist älteste Moschee Kairos und eines der bedeutendsten islamischen Gotteshäuser Ägyptens. Angegliedert ist eine Universität mit heute rund 20.000 Studienplätzen, die zu den wichtigsten Lehrautoritäten des sunnitischen Islam zählt.
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