Kairo (KNA) In Ägypten sollen vorerst Kirchen geschlossen bleiben und Freitagsgebete in Moscheen ausgesetzt werden. Ägyptischen Medien zufolge entschied das zuständige Ministerium am Samstag, gemeinschaftliche Gebete in allen Moscheen und Kirchen für zunächst zwei Wochen auszusetzen. Anstelle des traditionellen Gebetsrufs sollen Muezzine die Muslime zum Gebet zuhause aufrufen. Auch der Großimam der renommierten Kairoer Al-Azhar-Moschee Ahmad Mohammad Al-Tajjeb setzte die Gebetszeiten dort aus. Die koptisch-orthodoxe Kirche befolgt die Anordnung. Ferner sollen für Beerdigungen vorgesehene Räume geschlossen und Beerdigungen auf den Familienkreis begrenzt werden. In jedem Bistum soll eine Kirche für Trauerfeiern ausgewählt werden. Auch Besuche in Klöstern werden verboten. Das Antikenministerium kündigte laut Berichten die Schließung aller Museen und archäologischen Stätten vom 23. bis 31. März an. In Ägypten sind bislang acht Menschen an dem Virus gestorben; 285 Infektionen wurden bestätigt.
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