Juba (KNA) Die muslimische Vertretung im Südsudan hat den Einsatz von Papst Franziskus für die jüngste Nation der Welt gelobt. Der Besuch des katholischen Oberhaupts sei die „Krönung der Anstrengungen“, die Franziskus bisher für Frieden und Versöhnung des Landes unternommen habe, zitiert der Sender „EyeRadio“ den Generalsekretär des Islamischen Rates, Abdallah Baraj Rwal. Er begrüße den historischen Besuch im Namen aller Muslime im Südsudan.
Knapp über sechs Prozent der elf Millionen Südsudanesen bekennen sich zum Islam. Damit bilden Muslime die dritt- größte Glaubensgemeinschaft nach Christen (61 Prozent) und Anhängern von Naturreligionen (33 Prozent). Neben dem Islamführer Baraj sieht auch der Koordinator des Papstbesuchs in Juba ein verbindendes Element in dem Großereignis: „Christen begrüßen die ökumenische Friedenspilgerfahrt ebenso wie Muslime und Anhänger von Naturreligionen“, sagte Priester Samuel Abe Joseph.
Am Freitag landet Papst Franziskus für einen dreitägigen Besuch in Juba. Er wird begleitet vom Oberhaupt der Anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, und dem Moderator der Generalversammlung der presbyterianischen Kirche von Schottland, Iain Greenshields.
© KNA
Bildbeitrag: David_Peterson Via Pixabay