Frankfurt (KNA) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGMR) hat dem Iran vorgeworfen, Menschen aus religiösen Gründen zunehmend zu verfolgen und zu foltern.
Der iranische Geheimdienst und die islamischen Revolutionsgarden hätten die Bedrohung von christlichen Konvertiten, Baha’is und Sufis verstärkt, teilte die Organisation am Dienstag in Frankfurt mit. Im Iran seien Nichtmuslime, Atheisten und Christen, die früher Muslime waren, praktisch rechtlos. “Die iranischen Behörden missachten systematisch bindende Verträge des Völkerrechts und sogar das eigene iranische Recht”, sagte IGMR-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.
Besonders im Visier des Geheimdienstes seien Konvertiten, also Christen, die zunächst Muslime waren, so die IGMR. Es komme zu willkürlichen Verhaftungen und Folter. “Nur die Aufmerksamkeit der Welt hält diese Menschen am Leben”, so Lessenthin. Die Organisation kündigte für den 30. Juli eine Protest-Mahnwache vor der iranischen Botschaft in Berlin an.
(KNA - tkrmn-89-00087)