Kairo (KNA) Im Oktober ist es in neun verschiedenen Ländern zu insgesamt 22 islamfeindlichen Übergriffen gekommen. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Observatoriums für Islamophobie der ägyptischen Fatwa-Behörde Dar al-Iftaa Misriyyah (Dienstag) hervor. Zum zweiten Mal in Folge sei eine Zunahme von Angriffen gegen Muslime zu verzeichnen.
Demnach gab es im Oktober in Frankreich acht Übergriffe auf Muslime und in den USA fünf. Weitere Länder mit Befund waren England, Belgien, Niederlande, Irland, Bosnien, Kanada und Australien. Als Überfälle definiert die Behörde “physische und psychologische Angriffe, Aktionen gegen Moscheen, rechtliche und administrative Diskriminierung von Muslimen und Respektlosigkeit gegenüber dem Islam”. Bei jedem zweiten Übergriff habe es physische Gewalt gegeben.
Der monatlich veröffentlichte Index dokumentiert und analysiert nach eigenen Angaben die prominentesten Übergriffe auf Muslime, muslimische Geistliche und muslimische Migranten im Westen. Ziel sei ein detaillierter Plan zum “Kampf gegen Extremismus und Gewalt ‘weißer Vorherrschaft’ gegen Muslime und Einwanderer”.
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