• Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Anfahrt
ENFRARABESITTU

So erreichen Sie uns: +49 69 726491

Facebook
  • CIBEDO
    • Aktuelles
    • Geschichte
    • Aufgaben
    • Mitarbeiter
    • Weiteres über CIBEDO
      • Presse / Medien
      • Flyer
      • Unser Logo
  • Aktuelle Meldungen
  • Bibliothek
    • Online Katalog
  • Informationen
    • CIBEDO Newsletter
    • CIBEDO-Publikationen
      • CIBEDO-Beiträge
      • CIBEDO-Schriftenreihe
      • Archiv CIBEDO-Beiträge
      • Archiv CIBEDO-Texte
      • Archiv CIBEDO-Dokumentationen
      • Literaturhinweise
    • Kirchliche Dokumente
    • Institutionen im Dialog
    • Weitere Materialien & Informationen
      • Häufige Fragen zum Dialog
      • Weitere wichtige Themen
      • Was ist…? – Stichworte zu Islam & Dialog
    • Links
  • Veranstaltungen
    • Kalender
    • Dialogempfang (25. März 2022)
    • 40 Jahre CIBEDO
    • Dialogempfang (29. März 2019)
    • Kurse & Tagungen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Anfahrt

Asia Bibi schreibt Buch über Haft – “Plädoyer gegen Fanatismus”

30. Januar 2020
Asia Bibi, Buch, Fanatismus
Foto: Pixabay

London/Toronto (KNA) Die pakistanische Katholikin Asia Bibi, die wegen angeblicher Beleidigung des Islam acht Jahre in der Todeszelle saß und 2019 ins Exil nach Kanada ausreisen durfte, hat ihre Lebensgeschichte in einem Buch verarbeitet. Die Autobiografie erschien an diesem Mittwoch auf Französisch unter dem Titel “Endlich frei”. Wie die Zeitung “The Guardian” berichtet, wurde im Vorfeld erstmals auch ein aktuelles Foto Bibis veröffentlicht. Es zeigt sie mit der Journalistin und Menschenrechtlerin Anne-Isabelle Tollet, die 2010 über den Fall berichtete und nun Co-Autorin des Buches ist.

“Sie kennen meine Geschichte aus den Medien, vielleicht haben Sie versucht, sich in meine Lage zu versetzen”, zitiert der “Guardian” aus einer Presseankündigung Bibis. “Aber Sie werden mein tagtägliches Leben im Gefängnis oder mein neues Leben bei weitem nicht verstehen; deshalb erzähle ich Ihnen alles in diesem Buch.”

Tollet sagte dem französischen Sender RCF Radio (Mittwoch), Asia Bibi gehe es in Kanada gut; sie sei “körperlich und geistig gesund”. Die frühere Landarbeiterin und fünffache Mutter führe ein “einfaches und diskretes Leben”. Sie sei traurig, ihre Heimat verlassen zu haben, stehe aber weiter mit den in Pakistan verbliebenen Angehörigen in Kontakt.

Die zehnjährige Tortur habe Asia Bibi vor allem mit ihrem Glauben überstanden, so Tollet. “Sie betete jeden Tag in ihrer Zelle; sie vertraute Gott, und sie wusste, dass er sie da rausholen würde.” Immens wichtig für den Überlebenskampf sei jedoch auch die Unterstützung und Anteilnahme durch die internationale Gemeinschaft gewesen. Die Biografie sei vor allem als Dank dafür gedacht, so die  Co-Autorin.

Das Buch sei auch als “Plädoyer gegen jeglichen Fanatismus” zu verstehen, so die Journalistin.  Gezeigt werde, “wie religiöser Fanatismus Menschen zu etwas anstacheln kann, das sie dann  als menschliches Wesen völlig unkenntlich macht”. Immer wieder sei Bibis Leben nicht nur durch Islamisten gefährdet gewesen, sondern auch durch Christen, die etwa zum falschen Zeitpunkt Anklage erhoben oder Verhandlungen vorschnell publik gemacht hätten. Tollet selbst habe aus diesem Grund Papst Franziskus zu einem bestimmten Zeitpunkt gebeten, sich nicht zum Fall Bibi zu äußern.

Die Katholikin Bibi war 2010 von einem pakistanischen Gericht nach Vorwürfen muslimischer Nachbarn wegen Blasphemie zum Tod verurteilt worden. Auslöser war der Streit um die Nutzung des Dorfbrunnens durch die als “unrein” geltende Christin. Es folgte eine jahrelange internationale  Kampagne für die Begnadigung Bibis, in deren Verlauf sich auch Papst Franziskus für die Verurteilte einsetzte und zwei pakistanische Politiker von radikalen Muslimen ermordet wurden.

Ende 2018 hob das Oberste Gericht in Pakistan das Todesurteil schließlich auf. Bibi durfte später mit ihrer Familie ins Exil nach Kanada ausreisen. Dort lebt sie wegen anhaltender Todesdrohungen von Extremisten bislang unter anderer Identität an einem unbekannten Ort.

© KNA. Alle Rechte vorbehalten. (KNA - kklmt-89-00117)
Über den Autor
Teilen

Aktuelle Nachrichten

  • Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul – keine Gebetsgeste
  • Experte: Erdogans Politik gegenüber Christen ein “Hin und Her”
  • Tag der Religionen in Hamburg
  • Kirche gegen Trump-Pläne zum Schutz von Christen in Nigeria
  • Christen und Muslime in Nigeria – Zwischen Skepsis und Freundschaft
  • CIBEDO-Beiträge 3/2025 – ist erschienen
  • Tagung beleuchtet Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils

Themen

AfD Antisemitismus Berlin CDU Christen Christentum Cibedo Deutsche Bischofskonferenz Deutschland Dialog Ditib Flüchtlinge Frieden Indonesien Interreligiöser Dialog interreligiöses Zusammenleben Irak Islam Islamismus Israel Jerusalem Judentum Katholisch Kirche Kopftuch Kopftuchverbot Menschenrechte Moschee Muslime Myanmar NRW Pakistan Papst Papst Franziskus Politik Ramadan Religion Religionsfreiheit Rohingya Syrien Terrorismus Türkei Vatikan Zentralrat der Muslime Ägypten

»Mit Klugheit und Liebe« (NA 2) ist die Übersetzung des Arabischen in unserem Logo und umschreibt die Haltung der katholischen Kirche im interreligiösen Dialog.

Anfahrt

CIBEDO Aktuelles

Tag der Religionen in Hamburg
19. Nov. 2025
CIBEDO-Beiträge 3/2025 – ist erschienen
30. Okt. 2025

Nachrichten

Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - keine Gebetsgeste
02. Dez. 2025
Experte: Erdogans Politik gegenüber Christen ein "Hin und Her"
27. Nov. 2025
Telefon: +49 69 726491 // E-Mail: info [at] cibedo [punkt] de
Copyright © 2020 Christlich-Islamischer Dialog - CIBEDO e. V. Alle Rechte vorbehalten.