Vatikanstadt (KNA) Der Papst will sich bei seiner bevorstehenden Irak-Reise für interreligiöse Verständigung einsetzen. Er werde gemeinsam mit anderen Religionsführern “einen weiteren Schritt in Richtung Brüderlichkeit” gehen, sagte Franziskus am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Videoansprache im Vatikan. Er habe dem irakischen Volk, das so viel Leid hinter sich habe, schon lange begegnen wollen.
Der Papst sprach mit Blick auf die Christen im Irak von einer “Märtyrerkirche im Lande Abrahams”. Bereits sein Vorgänger Johannes Paul II. habe die biblischen Städten des Krisengebiets besuchen wollen. Dies sei leider nicht möglich gewesen. Nun dürfe man das irakische Volk nicht zum zweiten Mal enttäuschen, betonte Franziskus.
Der Papst bricht am Freitag zu einer viertägigen Reise nach Bagdad und unterschiedliche Teile des Irak auf. Mit Spannung wird vor allem das geplante Treffen mit Großajatollah Ali al-Sistani in Nadschaf erwartet. Im Land herrscht eine prekäre Sicherheitslage. Der Sieben-Tages-Wert der Corona-Infektionen ist seit Anfang Februar um das Viereinhalbfache gestiegen.
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