Brüssel (KNA) Der Zypriote Christos Stylianides wird neuer EU-Sonderbeauftragter für Religionsfreiheit. Er werde die internationalen Bemühungen der Europäischen Union unterstützen, Menschenrechte zu schützen und Religionsfreiheit und Versöhnung zu fördern, teilte der 62-Jährige zu seiner Ernennung durch die EU-Kommission am Mittwoch mit. Stylianides folgt auf den Slowaken Jan Figel, der 2016 zum ersten Sondergesandten für die Religionsfreiheit außerhalb der Europäischen Union berufen worden war. Mit dem Ende von Figels Mandat 2019 wurde die Stelle nicht neu besetzt. Nach Kritik von Europa- und Bundestagsabgeordneten sowie Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften beschloss die EU-Kommission vergangenen Juli eine Neuernennung.
Der am 26. Juni 1958 in Nikosia geborene Christdemokrat Stylianides war von 2014 bis 2019 EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz unter dem damaligen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. 2014 diente er kurzzeitig EU-Koordinator während der Ebola-Krise. Als Sondergesandter für Religionsfreiheit ist Stylianides EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas zugeordnet, der für den Dialog mit Kirchen sowie Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verantwortlich ist. Zu Stylianides’ Aufgaben gehören die Eindämmung von religiös begründetem Extremismus sowie der Kampf gegen religiöse Diskriminierung.
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