Brüssel (KNA) Christen, Juden, Muslime und Buddhisten wollen in einem gemeinsamen europaweiten Projekt die Sicherheit ihrer Gebetsstätten erhöhen. Dafür stelle die EU-Kommission drei Millionen Euro bereit, teilte die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) am Donnerstag in Brüssel mit. Es sei die erste derartige Kooperation religiöser Organisationen. Im Hintergrund stünden Angriffe auf religiöse Stätten in den vergangenen Jahrzehnten, sagte KEK-Generalsekretär Jorgen Skov Sorensen.
Beteiligt sind den Angaben zufolge neben der ökumenischen KEK das Security and Crisis Centre des Europäischen Jüdischen Kongresses, die mit Extremismusbekämpfung befasste Organisation Faith Matters und die Europäische Buddhistische Union. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt “Safer and Stronger Communities in Europe” (SASCE) solle die Sicherheit an Kultstätten sowie innerhalb der Glaubensgemeinschaften und zwischen den Gruppen erhöhen. Umgesetzt werde dies durch Sicherheitstrainings und öffentliche Kampagnen sowie Vertrauensbildung und Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Behörden.
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