Dubai (KNA) In Dubai ist erstmals eine Arbeitsgruppe zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs und zur Bekämpfung von religiöser Intoleranz und Hass zusammengetroffen. Die trilaterale Gruppe aus Vertretern der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Israel und den USA will Initiativen in Bereichen wie Bildung, Jugendprogramme und religiöser Koexistenz unterstützen, teilte das Büro des israelischen Geheimdienstministers Elazar Stern am Dienstag mit.
Die neue Arbeitsgruppe ist demnach Ergebnis der sogenannten “Abraham-Abkommen” zwischen Israel und den VAE von September 2020. Eine Ausweitung auf andere Unterzeichner der Verträge sowie auf weitere Länder sei geplant.
Die Abraham-Abkommen seien zur wichtigsten Kraft für einen positiven Wandel im Nahen Osten geworden, hieß es. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, müssten “lange gehegtes Misstrauen, Missverständnisse und falsche Vorstellungen übereinander” abgebaut und neue Brücken zwischen Menschen, Religionen, Kulturen und Nationalitäten gefunden werden, sagte der emiratische Gesundheitsminister, Abdul Rahman Al-Owais, laut Mitteilung.
Stern erklärte, Toleranz und Koexistenz seien der Weg “zu einer gemeinsamen Menschlichkeit und zum Frieden.” Ausgehend von den Abkommen sei es die Pficht, “den Kreis des Friedens regional und weltweit durch diese Treffen der abrahamitischen Religionen zu erweitern, um eine klare Botschaft der Versöhnung, der Akzeptanz und der Einbeziehung zu senden”.
Die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam werden auch als Abrahamitische Religionen bezeichnet, weil sie sich alle auf den Stammvater Abraham aus dem Alten Testament berufen.
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