Berlin (KNA) Die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat nach eigenen Angaben als “Ausländerkind” in den 80er Jahren in Bayern Diskriminierung und Ausgrenzung erlebt. “Meine Mutter musste dafür kämpfen, dass ich in der Grundschule nicht in die ‘Türkenklasse’ gesteckt wurde”, sagte Ataman in einem Interview dem Berliner “Tagesspiegel” (Dienstag). “Und eine Gymnasialempfehlung gab’s schon mal gar nicht.”
Bei ihrer Nominierung sei es dann auch viel um Islamthemen gegangen, so Ataman weiter. Dabei hätte sie niemand gefragt, ob sie gläubig sei. “Das wurde einfach vorausgesetzt, weil meine Eltern aus der Türkei kommen”, so Ataman. Bei ihren Vorgängern sei das kein Thema gewesen.
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