Lissabon/Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat am Mittwoch den Generalsekretär des internationalen Dialogzentrums KAICIID empfangen, Zuhair Alharthi. Dieser habe bei der Begegnung für die Rolle des Vatikans bei der Gründung des König-Abdullah-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog gedankt, teilte die Einrichtung im Anschluss mit.
Der Heilige Stuhl ist Ständiger Beobachter in dem 2011 von Saudi-Arabien, Österreich und Spanien gegründeten Zentrum; dessen Hauptsitz wurde Mitte 2022 von Wien nach Lissabon verlegt. Die Begegnung mit dem Generalsekretär fand statt, bevor der Papst ins römische Gemelli-Krankenhaus gebracht wurde, um sich einer Operation zu unterziehen.
„Der Vatikan hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Bedeutung des interreligiösen Dialogs als notwendiges Mittel zur Schaffung eines weltweiten Friedens hervorzuheben“, sagte Alharthi. An der Begegnung nahm auch der Leiter der Vatikanbehörde für den interreligiösen Dialog teil, Kurienkardinal Miguel Angel Ayuso Guixot. Ayuso gehört dem multireligiös besetzten Leitungsdirektorium des KAICIID mit Vertreterinnen und Vertretern aus Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum an.
Das Zentrum will nach eigenen Angaben Dialog und sozialen Zusammenhalt durch Konfliktprävention, Friedenskonsolidierung und Entwicklungspolitik fördern. Ein wesentliches Standbein der Arbeit ist ein jeweils einjähriges Bildungsprogramm, das junge Menschen und Geistliche unterschiedlicher religiöser Herkunft und aus allen Kontinenten für Schulungen in Dialogvermittlung, interkultureller Kommunikation und Förderung des sozialen Zusammenhalts zusammenbringt.
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