Man spricht Deutsch – Das gilt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auch Zuhause beim Großteil der Einwanderer in Deutschland. Ein Trend zeigt sich von Generation zu Generation.
Wiesbaden (KNA) Mehr als drei Viertel der Personen, die selbst oder deren Eltern nach 1950 nach Deutschland eingewandert sind, sprechen zu Hause Deutsch. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag zum Internationale Tag der Muttersprache (21. Februar) mit. Grundlage der Statistik sind Daten aus dem Jahr 2022.
Demnach spricht ein Viertel der etwas mehr als 20 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu Hause ausschließlich Deutsch. Rund die Hälfte spreche neben Deutsch noch weitere Sprachen. Ein knappes Viertel (23 Prozent) der Personen mit Einwanderungsgeschichte sprach laut der Statistik zu Hause kein Deutsch. Zum Vergleich: Knapp vier Fünftel der Gesamtbevölkerung in Deutschland insgesamt sprechen zu Hause ausschließlich Deutsch.
Deutliche Unterschiede gebe es zwischen der ersten Generation und der zweiten Generation. 27 Prozent der Eingewanderten in der ersten Generation sprechen kein Deutsch, in der zweiten Generation trifft das nur noch auf 9 Prozent zu. Eine Person hat laut Statistischem Bundesamt dann eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder beide Elternteile seit dem Jahr 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Dies trifft auf gut 20,2 Millionen Menschen zu.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung verwendet dagegen eine etwas andere Definition und kommt dadurch auf rund 24 Millionen „Menschen mit Migrationshintergrund“ in Deutschland. Dazu zählen Personen dann, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.
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