Um Christen in ihren Ursprungsländern in Nahost zu halten, braucht es nach Einschätzung der chaldäischen Bischöfe eine neue Vision der Kirche. Im Irak müssen Christen fair behandelt werden, so eine weitere Forderung.
Bagdad (KNA)
Die chaldäischen Bischöfe haben ein Ende des Krieges im Heiligen Land gefordert. Die beste Lösung für den palästinensisch-israelischen Konflikt bestehe in der Schaffung zweier benachbarter Staaten, die in Frieden, Sicherheit, Stabilität und gegenseitigem Vertrauen leben, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Abschlusserklärung der chaldäischen Synode in Bagdad. Diese hatte dort seit dem 15. Juli unter Vorsitz von Patriarch Kardinal Louis Raphael Sako getagt.
Zentrales Thema war die schwierige Lage der irakischen und orientalischen Christen. Die irakischen Christen hätten in den vergangenen zwanzig Jahren sehr unter Ausgrenzung, Aberkennung ihrer Rechte und Enteignungen gelitten. Viele hätten deshalb ihr Land verlassen. Die Bischöfe forderten Iraks Regierung auf, Christen fair zu behandeln. Dazu müssten ihre Rechte als Bürger gleichberechtigt respektiert und die nationale Zusammenarbeit gestärkt werden.
Gleichzeitig brauche die Kirche “eine neue Vision für die Zukunft” und mutige praktische Schritte, damit Christen im Nahen Osten ihre Identität wahren und ihre Rolle stärken. Bedankt hat sich die Synode bei dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Schia al-Sudani. Seine Initiative hatte die Rückkehr des chaldäischen Patriarchen aus dem kurdischen Exil ermöglicht.
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